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Kinderwagen für den Winter

    Kinderwagen für den Winter 2024

    Wie lange darf ein Kleinkind überhaupt bei eisiger Kälte im freien sein?

    Solange das Baby zufrieden wirkt und sich im Winter glücklich im Kinderwagen umschaut, müssen sich Mutter und Vater keine Sorgen um die Gesundheit ihres Kleinen machen. Dennoch ist es ratsam, regelmäßig die Temperatur von Gesicht, Ohren, Füßchen und Fingerchen zu kontrollieren. Sobald sich die Haut des Nachwuchses aufhellt, sollte man sofort zurück ins Warme gehen, denn das sind die ersten Anzeichen einer Unterkühlung.

    Kinderwagen Winter Test

    Diese können sich bis zu einer Erfrierung verstärken und das würde sich wohl kein Elternteil je verzeihen. Zu beachten ist, dass das Reiben der Haut zu Wärmezwecken zu unterlassen ist, da hierdurch Hautschäden entstehen können. Außerdem sollten keine Decken oder Kuscheltiere auf diese Stellen gelegt werden. Die kalten Hautstellen sollten langsam und durch Körperkontakt aufgewärmt werden. So besteht die Möglichkeit. die Händchen des Babys unter den Achselhöhlen zu wärmen und sie anschließend in lauwarmes Wasser (keinesfalls in heißes Wasser!) zu tauchen. Ein Besuch des Arztes ist unvermeidbar, wenn die Haut des Kindes steif, gelblich und wachsartig wirkt. Genauso wenn sie deutlich geschwollen ist. Hierbei handelt es sich um Anzeichen einer Erfrierung und man sollte direkt in die Notaufnahme fahren.

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    Wie vermeidet man solch ein Horror-Szenario?

    Mit einem Neugeborenen sollte man bei Minustemperaturen zunächst nicht nach draußen gehen. Ist das Baby dann ein paar Tage alt, kann man aber auch bei Schnee und Eis ohne Bedenken an die frische Luft gehen. Denn frische Luft tut dem Nachwuchs gut und es gibt schließlich kein schlechtes Wetter, sondern nur die unpassende Kleidung bzw. die falsche Vorbereitung des Buggys. Manche Eltern haben Angst, dass das Wetter dem Kind schadet, jedoch ist frische Luft wichtig für das Immunsystem und vorbeugend gegen Erkältungen, Grippe und Fieber.

    So sollte man trotz widriger Bedingungen zumindest kurz nach draußen gehen und die Länge der Ausflüge kontinuierlich steigern, denn schon eine halbe Stunde genügt, um Vitamin D zu „tanken“. Dieses ist essentiell für die Knochen- und die Zahnentwicklung des Kindes. Bevor man mit einem Baby bei eisigen Temperaturen nach draußen geht, sollte man jedoch einige Vorkehrungen treffen, die im Folgenden erläutert werden.

    Kopfschutz

    warme Mütze für das BabyDie meiste unserer Körperwärme verlieren wir über unseren Kopf. Aus diesem Grund ist eine warme Mütze für das Baby unumgänglich – hierbei sollte nicht an Geld gespart werden!

    Sollte der Schneeanzug des Kleinen über eine Kapuze verfügen, kann diese zusätzlich über das Mützchen gestreift werden.

    Warme Handschuhe

    Empfehlenswert sind außerdem Fäustlinge und Ersatzhandschuhe. Zweitere sind wichtig, da ein Kleinkind gerne an Handschuhen saugt und bekanntlich kühlen nasse Hände schneller als trockene.

    Zwiebellook

    Der Zwiebellook hört sich zunächst ein wenig befremdlich an, schützt das Kind aber mehr vor Kälte, als alle anderen Maßnahmen und ist somit äußerst praktisch. So empfiehlt es sich, dem Baby mehrere Schichten an Klamotten anzuziehen. Das ist sinnvoller als die dickste Jacke, denn so kann dir Luft zwischen den Räumen isolierend wirken. Als unterste Schicht empfiehlt sich ein Body aus Baumwolle bzw. aus Wolle oder Seide. Dann folgt eine Strumpfhose, ein Strampler oder eine Hose sowie dicke Socken als auch warme Wildlederschühchen. Anschließend noch der Pullover und ein Jäckchen und fertig ist die kleine, süße und vor allem warme Zwiebel.

    Zwiebellook

    Dabei gilt als Faustregel, dass man seinem Nachwuchs bei Temperaturen um die null Grad stets eine Schicht mehr anzieht als man selber trägt. Interessant zu wissen ist außerdem, dass Seide und Lycra auf der Haut anliegend besser isolieren als Baumwolle. Denn Baumwolle nimmt Feuchtigkeit auf. Es besteht die Gefahr, dass sie eher kühlt anstatt, dass sie wärmt.

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    Winter- oder Fußsack

    Ein äußerst nützliches Utensil für unterwegs sind Winter- und Fußsäcke. Diese sind für das ganze Jahr geeignet und durch die Verwendung dieser liegt das Kind gemütlich eingebettet im Wagen und kann sich trotzdem ausreichend bewegen. Als ideal gelten die Säcke aus Daunen, denn diese sind sehr leicht und speichern die Wärme enorm gut. Beim Kauf dieser Winter- bzw. Fußsäcke sollte jedoch darauf geachtet werden, dass die Kleidungsoberfläche wasserabweisend ist. Damit ist das Kind auch bei Schnee vor der nassen Kälte geschützt. Empfehlenswert ist es zudem, eine Decke aus Fleece oder Wolle über den Wintersack zu legen.

    Metalle auf der Haut vermeiden

    Es sollte darauf geachtet werden, dass Metallteile wie Klammern oder ein Reisverschluss nicht direkt auf der Haut des Kleinen aufliegen. Es besteht nämlich die Gefahr, dass diese Teile auf der Haut anfrieren.

    Den Kinderwagen isolieren

    Eine große Gefahr, die oft unterschätzt wird, ist die Kälte von unten. Deshalb sollte man den Kinderwagen, egal welches Modell, mit einem Stück Styropor oder mit einer Isomatte auslegen. Eine gute Alternative ist ein Schaffell, welches mindestens genauso isolierend wirkt.

    Vorwärmen des Kinderwagens

    Etwas, das viele Eltern im Winter nicht bedenken, ist, dass ein Baby weniger Fettmasse hat als Erwachsene, wodurch es schneller friert als seine Eltern. Deshalb sollte man den Wagen vorwärmen, falls er im Treppenhaus oder im Keller stand. So sollte man den Wintersack und die Kinderschale mit in die Wohnung nehmen, ehe man zu Spaziergängen im Kalten aufbricht. Noch schneller funktioniert das Vorwärmen durch eine Wärmflasche. Doch Obacht! Diese ist zu entfernen, bevor man das Kind in den Wagen legt, damit sich dieses nicht verbrennt.

    Vorwärmen des Kinderwagens

    Eine gute Alternative im Winter zur Wärmflasche ist ein Kirschkernkissen. Die verschiedenen Artikel und Winter taugliche Buggys, die bei Stiftung Warentest 2024 gut abgeschnitten haben, kann man bei Amazon und anderen gängigen Händlern kaufen. Zudem gibt es dort sowie Zubehör (z.B. Räder oder einen Sitz).

    In einem Online-Shop erhält man auch einen Überblick über die Rezensionen und Testberichte der Produkte, sodass die Familie weiß, worauf sie beim Kauf achten muss. Außerdem kann hier der Preis der Produkte verschiedener Hersteller verglichen werden, sodass der ein oder andere Euro gespart werden kann. Man hat die Wahl, welches Design zu einem passt und man kann sich den Testsieger anzeigen lassen. Außerdem bieten Online-Shops weitere Informationen zu verschiedenen Modellen. Darüber hinaus gibt es z.B. auf Facebook Aktionen zu Rabatten. Bei Bedarf erhält man regelmäßig News in Form eines Newsletters.

    *zur Empfehlung: Bergsteiger Capri*

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